TWI KP: Kantus 34 / Seite 65
Strophen: Josef Victor von Scheffel, 1854
Weise: Christoph Schmezer, 1856
- Das war der Herr von Rodenstein,
der sprach: „Dass Gott mir helf’, gibt’s nirgends mehr ’nen Tropfen Wein des Nachts um halber zwölf?“ Refrain: „Raus da! Raus da aus dem Haus da! Herr Wirt, dass Gott mir helf, gibt’s nirgends mehr ’nen Tropfen Wein |: des Nachts um halber zwölf?“ :|
- Er ritt landauf, landab im Trab,
kein Wirt liess ihn ins Haus; todkrank noch seufzt vom Gaul herab er in die Nacht hinaus: Refrain:
- Und als mit Spiess und Jägerrock
sie ihn zu Grab getan, hub selbst die alte Lumpenglock’ betrübt zu läuten an:
Refrain:
- Doch wem der letzte Schoppen fehlt,
den duld’t kein Erdreich nicht; drum tobt er jetzt, vom Durst gequält, als Geist umher und spricht:
Refrain:
- Und alles, was im Odenwald
sein’ Durst noch nicht gestillt, das folgt ihm bald, das schallt und knallt, das klafft und stampft und brüllt:
Refrain:
- Das Lied singt man, wenn’s auch verdriesst,
gestrengem Wirt zur Lehr: wer zu genau die Herberg schliesst, den straft das wilde Heer:
Refrain:
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